Aufgrund des nassen Wetters am Samstag, den 10. Juni, feierte die Pfarrgemeinde Schwarzenbach das Fronleichnamsfest mit einem Gottesdienst in der Kirche. Die geplante Prozession durch das Dorf konnte nicht stattfinden. In voller Besetzung umrahmten wir die von Pater Christian zelebrierte Festmesse. Danach lud der Pfarrgemeinderat zur gemütlichen Agape.
(c) Kath. Kirchengemeinde St. Laurentius Kleinsassen
Pater Anselm Grün erklärt in seinem "einfach leben"-Newsletter sehr schön die Bedeutung von Fronleichnam:
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Juni feiern Katholiken Fronleichnam. Wir können das Fest und die
Prozession verschieden verstehen. Zunächst einmal: Wir ziehen aus der
Kirche in die Welt und wollen Christus in die Welt hinaus tragen, um ihm
all die Sorgen und Nöte dieser Welt hinzuhalten. Wenn in der Monstranz
die verwandelte Hostie in die Stadt, das Dorf, die Natur getragen wird,
dann ist das als Bekenntnis zu verstehen: So wie dieses Brot verwandelt
wurde in die Gegenwart Jesu Christi, so soll durch Christus die ganze
Welt verwandelt werden. Wir bekennen in der Prozession auch noch etwas
anderes: Die Menschen, die mitziehen oder zuschauen, sind schon
verwandelt worden durch die Menschwerdung Gottes in Jesus Christus. Sie
alle bringt Christus in Berührung mit ihrem wahren Selbst, so dass sie
in Einklang kommen mit sich selbst. Dann haben sie es nicht mehr nötig,
sich mit anderen vergleichen, sich darstellen oder beweisen zu müssen. Und wir bekennen in der Prozession: Christus durchdringt die ganze
Schöpfung mit seinem Geist, mit seiner Liebe. Es ist also ein Akt der
Hoffnung: dass Christus auch in dieser oft scheinbar gottfernen Welt da
ist, dass er alles durchdringt, sogar die Menschen, die bewusst nichts
von ihm wissen wollen. Er möchte sie in Berührung bringen mit ihrer
Sehnsucht nach dem Geheimnis, das größer ist als sie selbst. Die
Prozession drückt zudem aus, dass wir das wandernde Gottesvolk sind. Wir
alle sind unterwegs auf ein Ziel hin, das unser Leben vollendet, auf
Gott, in dem wir die Erfüllung unserer Sehnsucht erfahren.
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